die zeit vor der hochzeit

„Auszeit“ vor der Hochzeit

  • Planen Sie ausreichende „Auszeit“ vor der Hochzeit ein.
  • Sie könnten neben einem ausführlichen Partnerseminar für Brautpaare (z.B. Ehe.wir.heiraten.kommunikativ) Tage miteinander verbringen und bewusster als sonst Ihre bisherige Beziehungsgeschichte bedenken und bedanken.


Besinnungs- und Bußzeit vor der Ehe

  • Das bisherige Leben überdenken und abschließen = als ungeschehen zu machendes Geschehen in die Lebensgeschichte integrieren.
  • (Vor-)Beziehungen klären und abschließen.
  • Feier der Buße mit Beichte und sakramentaler Lossprechung.


Gang zur Quelle

  • Schweigend einen Bachlauf entlang zur Quelle gehen und dort einander erzählen, was Ihnen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch Kopf und Herz gegangen ist.
  • Es lässt sich an der Quelle auch überlegen, was für Sie die Quelle für das Miteinander in Ihrer Ehe sein könnte.


Hochzeitskirche aufsuchen

  • Besuchen Sie gemeinsam Gottesdienste in Ihrer Hochzeitskirche, um die Atmosphäre des Raumes auch aus anderer Perspektive kennenzulernen.
  • Suchen Sie auch einmal die Stille in der leeren Kirche.
  • Beten Sie still für sich und Ihren Partner / Ihre Partnerin.
  • Beten oder singen Sie gemeinsam einen Psalm in der leeren Kirche.
  • Segnen Sie einander mit dem Weihwasser.
  • Erzählen Sie einander Ihre persönliche Glaubensgeschichte und wie Sie Ihr Verhältnis mit Gott pflegen, wenn Sie das sonst eher nicht tun.
  • Zünden Sie Opferlichter für Ihre verschiedenen Anliegen an.


Wallfahrtskirche als Hochzeitskirche (ein Erfahrungsbericht)

  • Ein Paar hat sich eine Wallfahrtskirche als Hochzeitskirche gewählt.
  • Beide sind drei Tage vor der Trauung je von einem anderen Ort auf dieses Ziel zugegangen.
  • Dabei ließen sie sich jeden Tag eine Wegetappe von einem / einer anderen ihrer besten Freunde / Freundinnen begleiten.
  • Die Übernachtung in den Quartieren machten sie bewusst alleine.
  • Sie haben Tage zuvor jede / jeder für den anderen / die andere in die Quartiere eine Überraschungsgabe mit einem Begleitbrief gebracht, bzw. bringen lassen.
  • Das letzte Stück auf die Hochzeitskirche zu, gingen sie gemeinsam mit allen Hochzeitsgästen.
  • Die Festtagsgewänder zogen sie im Gasthaus bei der Kirche an.

nach oben

hinweise zur gestaltung der feier der trauung

Sie können die Trauung

im Rahmen
– eines Wortgottesdienstes (einer Wortgottesfeier)
oder
– einer hl. Messe
feiern.

In beiden Formen lässt sich die Trauung würdevoll und schön gestalten.

Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung, ob Ihnen und Ihren Feiergästen die hl. Messe vertraut ist, sodass Sie und die Mitfeiernden die liturgischen Gesten und Antworten auch vollziehen können.

Zeitlich dauert die hl. Messe länger und lässt dadurch weniger Gestaltungsmöglichkeiten zu.

Besprechen Sie die Form der Feier auf jeden Fall mit Ihrem Trauungspriester bzw. Trauungsdiakon.

Entnommen aus der Broschüre „Die Feier unserer Trauung“ (Erhältlich unter www.behelfsdienst.at)

Den Gottesdienst gestalten

  • Besprechen Sie mit Ihrem Trauungsassistenten (Zelebranten) rechtzeitig und ohne Termindruck, wie Sie die Feier Ihrer Trauung gestalten können.
  • Gibt es Bibelstellen, Gebete, Texte, Rituale, die Ihnen wichtig sind?
  • Welche Musik, welche Lieder gefallen Ihnen und entsprechen der Liturgie?
  • Wie können die Gäste in den Trauungsgottesdienst eingebunden werden?
  • Bedenken Sie, dass Sie die Feier der Trauung nicht mit zu viel Text überladen, aber auch nicht mit zu viel Musik, Gesang, Ritual oder Zeichenhandlung.

Wort-Gottes-Feier oder Messe?

  • Entscheiden Sie entsprechend Ihrer üblichen Gottesdienstpraxis, z.B. an den Sonn- und Feiertagen, ob Sie die Feier der Trauung im Rahmen einer Wort-Gottes-Feier oder einer Messe gestalten wollen.
  • Für liturgie- und vor allem eucharistiegewohnte Paare und Mitfeiernde wird die Feier in einer Messe angemessen sein.
  • Zeitlich dauert die Messe ca. 15 bis 20 Minuten länger.

nach oben

kirchenmusikalische hinweise und anregungen

* Entnommen aus der Broschüre „Die Feier unserer Trauung“ (Erhältlich unter www.behelfsdienst.at)
vgl. Trauungsmappe. Anregungen – Tipps – Materialien; Herausgegeben im Auftrag der Liturgischen Kommission des Bistums Eichstätt (Erhältlich unter www.behelfsdienst.at)

  • Musik und Gesang tragen wesentlich zum Gelingen eines festlichen Gottesdienstes bei.
  • Sie müssen der liturgischen Feier des Trauungsgottesdienstes musikalisch und inhaltlich (Text) entsprechen.
  • Das heißt, nicht alles ist geeignet und kann an beliebiger Stelle stehen.
  • Es gibt Stellen, wie z.B. das Sanctus (Heilig), das in der Hl. Messe als fester Bestandteil des sogenannten Hochgebetes durch keinen beliebigen Gesang ausgetauscht werden kann.
  • Neben persönlichen Wünschen und Vorlieben müssen auch die Erfordernisse der Liturgie beachtet werden.
  • Der liturgische Ablauf einer Messfeier sowie einer Wort-Gottes-Feier (eines Wortgottesdienstes) sieht ganz bestimmte Orte vor, die eine musikalische Gestaltung ermöglichen oder sogar erfordern.
  • Der Gottesdienst ist eine gemeinsame Feier aller TeilnehmerInnen.
  • Daher sollten möglichst auch alle am gesanglichen Geschehen beteiligt sein.
  • Ein gemeinsames, bekanntes Lied zur Eröffnung und zur Danksagung ist daher wünschenswert.
  • Instrumentalstücke eignen sich zum Einzug, nach dem Trauungssegen, zur Gabenbereitung, zur Kommunion und zum Auszug.
  • Vokale Solostücke lassen sich nach der Lesung, nach dem Trauungssegen, zur Gabenbereitung und zur Kommunion integrieren.
  • Wichtig ist immer der textliche Bezug zum jeweiligen liturgischen Geschehen.
  • Nimmt man Instrumental- und / oder Vokalsolisten in Anspruch, sollte man auf angemessene Qualität achten.
  • Gute Solisten können Solostücke ansprechend musikalisch oder gesanglich umsetzen und sind somit ein Gewinn für die Feier.
  • Persönliche Vorlieben für bestimmte Lieder bzw. Musikstücke können berücksichtigt werden, soweit sie in das liturgische Geschehen passen.
  • Seltener geeignet sind Lieder und Melodien aus dem Pop-, Musical-, Film- oder Opernbereich.
  • Das gemeinsame Lieblingslied des Hochzeitspaares lässt sich in der Regel besser in die weltliche Hochzeitsfeier integrieren.
  • Für eine stimmige Trauungsliturgie ist eine Besprechung des Ablaufs sowie des Inhalts mit dem Gottesdienstleiter, Kirchenmusiker, Chorleiter sowie Organisten unbedingt notwendig.
  • So lassen sich bereits im Vorfeld Missverständnisse vermeiden, etwa im Hinblick auf anzufertigende Liedblätter bzw. Texthefte.
  • Es ist außerdem ratsam, Vokal- bzw. Instrumentalsolisten rechtzeitig mit dem / der Verantwortlichen für Gesang und Musik in Verbindung zu bringen.

nach oben

hinweise zum gebrauch dieser textesammlung

• Diese Ideen-, Tipps- und Textesammlung ist einerseits für die Brautpaare und andererseits für deren Trauungsassistenten (Trauungspriester, Trauungsdiakon) gedacht.
• Ihre ausgewählten Texte besprechen Sie mit dem Trauungsassistenten, der Ihnen sagen kann, was (nicht) möglich und was unbedingt erforderlich ist.
• Ich wünsche den Brautpaaren und deren Trauungsassistenten ein aufmerksames Aufeinander-Hören in offenen und konstruktiven Gesprächen sowie ein fantasievolles, kreatives, sowohl an den Wünschen als auch an den Realitäten orientiertes Gestalten der Trauungsfeier.

Anordnung der Texte
• Die über 400 Texte sind entsprechend dem Aufbau (Ablauf) der Feier der Trauung in einer Messe geordnet.
• Den Texten geht eine Übersicht voraus, in der der liturgische Ort der jeweiligen Textkategorie gekennzeichnet ist.
• Zudem finden Sie vielfach Hinweise zu den einzelnen Elementen der liturgischen Feier der Trauung.
• Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick auf der Seite „Gegenüberstellung Wort-Gottes-Feier / Messe“.
• Die erforderlichen (teilweise vorgeschriebenen) Feierelemente sind gerade und mögliche Zusatzelemente sind schräg (kursiv) geschrieben.

Sie finden
• Texte, die für die Feier der Trauung in einer Wort-Gottes-Feier als auch in einer Messe verwendet werden können:
Einleitungen | Gebete | Rituale | Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament | Evangelium | Trauungssegen | Fürbitten | Geschichten | Texte zur Besinnung
• Texte, die ausschließlich für die Feier der Trauung in einer Messe verwendet werden:
Einleitungen | Gebete | Rituale

nach oben

aufbau (ablauf) der feier der trauung in einer wort-gottes-feier

* Entnommen aus der Broschüre „Die Feier unserer Trauung“ (Erhältlich unter www.behelfsdienst.at)
Kursiv geschriebene Teile sind (zusätzliche) Feierelemente, die vom Brautpaar gewählt werden können.

Eröffnung
• Empfang des Brautpaares am Kirchenportal – Taufgedächtnis
• Einzug – Musik zum Einzug (Präludium / Vorspiel)
• Liturgische Eröffnung (Kreuzzeichen), Begrüßung und Einführung durch den Zelebranten
(Persönliche) Begrüßung und Einführung durch das Brautpaar – Absichtserklärung des Brautpaares
• Hinweis zum Mitfeiern

• Gesang zur Eröffnung
Segnung und Anzünden der Hochzeitskerze – Text zur Hochzeitskerze (auch nach Kyrie oder Vermählung möglich)
• Schuldbekenntnis (Einladung – Bekenntnis – Vergebungsbitte)

• Kyrie (Herr, erbarme dich) (Einladung – Ruf (ist als Gesang möglich) – Vergebungsbitte)
• Gloria-Gesang (Ehre sei Gott in der Höhe)
• Eröffnungsgebet (Tagesgebet)

Wortgottesdienst
• Lesung aus dem Alten (Ersten) Testament und / oder Neuen (Zweiten) Testament der Bibel
• (Zwischen-)Gesang / Musik nach der Lesung und / oder Halleluja
• Evangelium
• Predigt (Homilie / Ansprache)

Trauung
• Befragung nach der Bereitschaft zur (christlichen) Ehe
Bedeutung der Ringe – Segnung der Ringe
• Einladung zur Erneuerung des Eheversprechens – Vermählung – Kuss
• Bedeutung der Handreichung – Bestätigung der Vermählung
Unterzeichnung der Trauungsdokumente
• Gesang / Musik nach der Vermählung
• Einladung zur Handauflegung – Feierlicher Trauungssegen (Segnung der Neuvermählten)
• Fürbitten
• Gebet des Herrn (Vater unser) (gemeinsam gebetet oder gemeinsam gesungen)
• Friedensgebet – Friedensgruß – Gesang zum Friedensgruß
Geschichte, Text oder Stille zur Besinnung
• Gesang als Dankhymnus
• Schlussgebet

Abschluss
Überreichung der Feiertexte, von Brot, Wein, Salz, religiösen Gegenständen (Bibel, Bild, Statue …)
• Dankesworte des Brautpaares – Verlautbarungen
• Segnung der Speisen und Getränke für die Agape – Segnung religiöser Gegenstände

• Schlusssegen
• Entlassung
Gesang zum Schluss
• Auszug – Musik zum Auszug (Postludium / Nachspiel)

nach oben

aufbau (ablauf) der feier der trauung in der hl. messe

* Entnommen aus der Broschüre „Die Feier unserer Trauung“ (Erhältlich unter www.behelfsdienst.at)

Kursiv geschriebene Teile sind (zusätzliche) Feierelemente, die vom Brautpaar gewählt werden können.

Eröffnung
• Empfang des Brautpaares am Kirchenportal – Taufgedächtnis
• Einzug – Musik zum Einzug (Präludium / Vorspiel)
• Liturgische Eröffnung (Kreuzzeichen), Begrüßung und Einführung durch den Zelebranten
(Persönliche) Begrüßung und Einführung durch das Brautpaar – Absichtserklärung des Brautpaares
• Hinweis zum Mitfeiern

• Gesang zur Eröffnung
Segnung und Anzünden der Hochzeitskerze – Text zur Hochzeitskerze (auch nach Kyrie oder Vermählung möglich)
• Schuldbekenntnis (Einladung – Bekenntnis – Vergebungsbitte)

• Kyrie (Herr, erbarme dich) (Einladung – Ruf (ist als Gesang möglich) – Vergebungsbitte)
Gloria-Gesang (Ehre sei Gott in der Höhe)
• Eröffnungsgebet (Tagesgebet)

Wortgottesdienst
• Lesung aus dem Alten (Ersten) Testament und / oder Neuen (Zweiten) Testament der Bibel
• (Zwischen-)Gesang / Musik nach der Lesung und / oder Halleluja
• Evangelium
• Predigt (Homilie / Ansprache)

Trauung
• Befragung nach der Bereitschaft zur (christlichen) Ehe
• Bedeutung der Ringe – Segnung der Ringe
• Einladung zur Erneuerung des Eheversprechens – Vermählung – Kuss
• Bedeutung der Handreichung – Bestätigung der Vermählung
• Unterzeichnung der Trauungsdokumente
• Gesang / Musik nach der Vermählung
• Einladung zur Handauflegung – Feierlicher Trauungssegen (Segnung der Neuvermählten)
• Fürbitten

Eucharistiefeier
• Gabenbereitung – Gesang/Musik zur Gabenbereitung – Herbeibringen der Gaben durch das Brautpaar – Einladung der Neuvermählten an den Mahltisch
• Gabengebet
• Präfation
• Sanctus-Gesang (Heilig)
• Hochgebet (Lob- und Dankgebet)
• Gebet des Herrn (Vater unser) (gemeinsam gebetet oder gemeinsam gesungen)
• Friedensgebet – Friedensgruß – Gesang zum Friedensgruß
• Brechung des Brotes – Agnus Dei (Lamm Gottes) (gebetet oder gesungen)
• Einladung zur Kommunion – Kommunionempfang – Gesang / Musik zur Kommunion
• Geschichte, Text oder Stille zur Besinnung
• Gesang als Dankhymnus
• Schlussgebet

Abschluss
• Überreichung der Feiertexte, von Brot, Wein, Salz, religiösen Gegenständen (Bibel, Bild, Statue …)
• Dankesworte des Brautpaares – Verlautbarungen

Segnung der Speisen und Getränke für die Agape – Segnung religiöser Gegenstände
• Schlusssegen
• Entlassung
• Gesang zum Schluss
• Auszug – Musik zum Auszug (Postludium / Nachspiel)

nach oben

gegenüberstellung: wort-gottes-feier / hl. messe

Gottesdienst Übersicht

 

nach oben